Hunde

Dass ich Hunde mag, ist ja schon erwähnt worden. 

Ich glaube an die von W. D. Storl verbreitete alte Indianerlegende, dass in der »Alten Zeit« alle Tiere freundlich zu den Menschen waren. Gern gaben die Tiere einige ihrer Genossen als Jagdbeute ab, damit die Menschen genug zu essen hatten. 

Die Menschen wurden jedoch immer unachtsamer, immer undankbarer und grausamer. Da verfluchten die Tiere die Menschen und hexten ihnen Krankheiten an: Die Rehe schickten Gliederreißen, die Vögel Wahnsinn; und so weiter. 

Nur der Hund schlich sich traurig aus der Pow-Wow-Runde der Tiere und gesellte sich zum Menschen, denn er liebte seine Menschenkumpels mehr als alle anderen Lebewesen. So ist er immer unser kleiner Freund und Komplize geblieben, treu und unerschütterlich, genau so ein Räuber, Schlitzohr und Halunke, wie wir Menschen es sind.

Und so denke ich, dass man Hunde in ihrer Wichtigkeit für uns Menschen gar nicht überschätzen kann.

Meine Nachbarin, die keine Hundefreundin ist, meinte kürzlich zu mir "Die Gesellschaft braucht Kinder. Die Gesellschaft braucht keine Hunde." Ich denke, sie hat Unrecht. Denn bei acht Milliarden Menschen auf der Welt (Tendenz: steigend) brauchen wir nicht noch mehr Kinder. Lieber wenig Kinder und wenig Hunde, eben so viele, dass ein gemütliches und nettes Miteinander möglich ist.


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